16,5/20 Punkte Quelle: www.decanter.com
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In Pauillac hat sich in den letzten Jahren eine eigene Dynamik entwickelt, die weniger mit dem, was sich beispielsweise in Margaux oder auch in Pessac-Léognan tut, wo es um die Ausprägung unterschiedlichster stilistischer Spielarten geht, gemein hat, als eher mit fortschreitender Individuation im Sinne individueller Wesensvertiefung. Der Protopauillac Pontet-Canet ist hier ja nur das Zugpferd, an dem sich die anderen orientieren.
Auf Château Batailley geht man ebenso unbeirrt seiner Wege. Nun sind die Castejas keine Eklektizisten, die so einfach das übernehmen, was sich andernorts bewährt hat. Das in fünftem Rang geadelte Weingut, dem man durchaus nicht zu nahe tritt, wenn man ältere Jahrgänge als etwas verstaubt apostrophiert, schickt sich erfolgreich seit einigen Jahren an, das klassifizierte, moderat budgetaffine Mittelfeld der Edelappellation Pauillac, die ja kaum über ernstzunehmende Nicht-Klassifizierte verfügt, neu zu definieren. Leise, im Stil britischen Understatements, aber beharrlich, hat man hier in den letzten Jahren sowohl Weinbereitung als auch Kellerausstattung modernisiert und sich mit den richtigen Beratern zusammengetan.
Verkostungsnotiz:
Es ist garnicht so leicht, der Versuchung nicht zu verfallen, dem Batailley des Jahrgangs 2013 eine überaus klassische Ausprägung zu attestieren, ohne dies dabei auf den mit 94% sehr hohen Cabernet Sauvignon Anteil allein zu reduzieren. Vergleicht man seine stilistische Ausprägung mit denen aus seiner Peer-Gruppe (Pedesclaux, Haut-Batailley und Haut Bages Liberal), so stellt die 2013er Interpretation einen weiteren konsequenten Schritt auf dem Weg zur Individuation als pauillacster Pauillac, wenn es darum geht, im Rahmen einer als traditionell vermuteten Verhaftung progressiv zu sein, dar. (In Parenthese sei, weil der aufmerksame Leser hier vielleicht einen Widerspruch zu meiner Pontet-Canet-Einschätzung vermutet, bemerkt, dass das Avantgardistische am Protopauillac darin liegt, im Urverständnis zurückzuschauen hinter die Periode, die unser Verständnis von Klassik überhaupt erst ausprägen konnte - in die Zeit vor der Reblausplage.)
Der verblüffend klarfruchtige, mit eminenter Reinheit gesegnete, von Früchten und Beeren aus dem dominantroten Farbspektrum geprägte Batailley gleitet in höchster Tanninnoblesse, im Gewand gebremster Druckhoheit, in feiner Balance mit einer Delicatesse über die Zunge, die Assoziationen an Klarheit und Geradlinigkeit in das Finale von frischedominanter Vivazität trägt.
Matthias Hilse: 90-92 Punkte
Quelle: www.decanter.com
Quelle: www.thewinecellarinsider.com © with the courtesy of Jeff Leve
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Quelle: www.winemag.com
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Quelle: www.mybettanedesseauve.frm
Quelle: www.vinous.com
Herstellerangaben:
Château Batailley
86 cours Balguerie Stuttenberg
FR 33082 Bordeaux cedex
Frankreich
Dieser Wein enthält Sulfite. * Der Genuss- bzw. Subskriptionsindex beschreibt das von Aux-Fins-Gourmets bewertete Preis-Leistungsverhältnis des Weins bezogen auf seinen Geschmack.