Château Charmail

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Geschichte von Chateau Charmail

Chateau Charmail, das oft als alter ego oder auch Herausforderer des Nachbarn Sociando Mallet angesehen wird, erhielt seinen Namen, als die Familie Trevey de Charmail sich im 16.Jahrhundert hier niederließ. Als Olivier Seze, der ursprünglich aus Fronsac auf der anderen Flußseite stammt, das Weingut 1982 übernahm, war der Ruhm, den die Weine von Chateau Charmail im 18.Jahrhundert einst besaßen, nichts als ein Zeugnis längst vergangener Zeiten.

Olivier war besessen, visionär und zielstrebig genug, innerhalb eines Jahrzehnts in einem eher bescheidenen Jahr 1992 einen Wein zu bereiten, der ihn mit Stolz erfüllte: "The first wine I was really proud of was the 1992. Yes, it wasn't a good vintage, but by working correctly and imaginatively in the vineyard in difficult years, I find I can achieve excellent results".

Ob er einer der Pioniere der grünen Lese gewesen ist, sei dahingestellt; jedenfalls ist er vom Anfang seines winzerischen Tuns an offen für die neuesten Entwicklungen in der Önologie gewesen - so wie seine Weine z.B. die Kaltmazeration durchlaufen.

2008, als Charmail bereits wieder eine feste und verläßliche Grüße im Cru-Bourgeois-Zirkus war, übergab Olivier Seze den Fackelstab an Bernard d'Halluin und dessen Tocher Marie, um fortan nicht mehr als Regisseur, sondern nur noch als Berater zu arbeiten. Das Spagat, dessen Inszenierung die ganze Kraft von Olivier Seze beanspruchte, war, ohne Vermögen ein Weinprojekt anzustoßen, dessen Erfolgsaussichten von zwei Bedingungen abhingen: vorteilhaften Bewertungen seitens der professionellen Verkoster und einem Preisniveau deutlich unter dem von Sociando Mallet. Wer den Bordeauxmarkt in den letzten 20 Jahren verfolgt hat, weiß, dass die Cru-Bourgeois-Weingüter der ungeheuren Preisdynamik der klassifizierten Gewächse nicht im Ansatz folgen konnten. Um den nächsten Schritt, das Potential des Terroirs in dauerhaft adäquate Weinernten umzusetzen, erfolgreich zu gehen, waren Investitionen nötig, die die neuen Eigentümer nun sicherstellen.

Als Erstes, um dem Weingut die historische Dimension wiederzugeben, wurden 6ha Rebland, die zu gleichen Teilen mit Cabernet Sauvignon und Petit Verdot bepflanzt wurden, hinzugekauft, so dass Chateau Charmail nun wieder 28ha umfaßt. Seit dem Jahrgang 2010 erfolgt die Ernte manuell, womit in dieser Hinsicht den Erwartungen an einen "state-of-the-art-Bordeaux" Rechnung getragen wird.

Die Zukunft von Chateau Charmail

Die finanzielle Potenz der neuen Eigentümer im Verbund mit der ungeheuren Erfahrung von Olivier Seze werden nach unserer Auffassung Chateau Charmail in den nächsten Jahren zu einem der Weingüter in Bordeaux machen, die die besondere Aufmerksamkeit derjenigen, die auf der Suche nach überzeugenden Bordeaux in der Preisklasse unter 20 Euro sind, verdient haben.


zur Appellation Haut-Médoczu den Cru Bourgeois


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