Château Cheval Blanc
Die Geschichte von Château Cheval Blanc
Auch wenn die historischen Wurzeln von Cheval Blanc bis in das 15.Jahrhundert zurückreichen, manifestiert sich das Geschick des Weinguts erst in Goethe’s Todesjahr mit dessen Erwerb durch Jean-Jacques Ducasse, dem Präsidenten der Handelskammer von Libourne.
Analysiert man die Genese von Château Cheval Blanc hin zu seinen heutigen 39ha Rebland, müsste man eigentlich von einer Ausgründung von Château Figeac sprechen, denn zwischen 1832 und 1852 wurden wichtige Parzellen von Figeac übernommen. Die Weinberge sind seitdem weitestgehend unverändert geblieben.
Jean-Jacques‘ Tochter Henriette heiratete Jean Laussac-Fourcaud, einen Libourner Weinhändler; nach dem Tod ihres Vaters begann dieser, die Weinberge zu drainieren, weil er erkannt hatte, dass Trockenstress ein wichtiger Pfeiler in der Architektur großer Weine ist. In den 1860er Jahren begann Jean, die Weinberge neu zu bepflanzen. Er erkannte das Potential der Rebsorte Cabernet Franc, ohne die Cheval Blanc heute keine Identität hätte.
Vergleicht man die Geschichte von Cheval Blanc mit denjenigen der anderen großen Güter, fällt die historische Leichtgewichtigkeit auf; denn: erst seit 1852 gibt es einen Wein, der Cheval Blanc heißt. Zuvor waren die Erzeugnisse dieser Provenienz als „vin de Figeac“ bekannt.
Seit den 1880er Jahren werden die Weine von Cheval Blanc auf Augenhöhe mit den zuvor zu „Premier Cru“ gewordenen Legenden aus dem Medoc angesehen.
Im Jahr 1998 übernahmen die Freunde Albert Frère und Bernard Arnault das Weingut und stifteten ihm im Jahre 2011 den futuristischen neuen Keller, der sich wie ein eleganter Rochen in die Silhouette einfügt.
Die Weinberge von Château Cheval Blanc
zu den Premier Grand Cru Classé Azur Appellation Saint-Emilion Grand Cru