Die Zunge, die beim Aussprechen des Namens in holprigen Galopp verfällt, gerät beim Eintauchen des Weins in den Gaumen gleich vom ersten Tropfen an in sensorische Verzückung. Wer meint, die Rebsorten Carignan und Cinsault würden nur als komplementäre Zugaben einer Cuvée taugen, der wird erstaunt sein über die Feinheit, Zartheit, Ausgewogenheit, Souplesse und Eleganz dieser Einstiegsofferte des Weinguts La Peìra en Damaisèla, dessen Flaggschiff La Peìra die arrivierten Großen im Languedoc allesamt herausfordert.
Für 13 EUR dürfte es eher schwer sein, einen ähnlich komletten Rotwein wie den Obriers de la Peìra 2008 aus dem französischen Okzident zu finden. Gerade die Kellerreife der letzten beiden Jahre hat dem Wein den entscheidenden Schliff gegeben, so dass er nun ohne Dekantieren sofort nach dem Entkorken seine Klasse offenbart.
