Erste Eindrücke

Elf Stunden Autofahrt. Zum Schluss sind wir durch die sanfte Landschaft des rechten Ufers gefahren, dann ein kleiner baumgesäumter Weg und nun stehen wir vor unserer ersten Anlaufstation: Château Senailhac (Foto), wo wir unsere Zimmer beziehen (wunderschön, alt, knarrender Holzboden, aber mit allen Annehmlichkeiten).

Glücklicherweise haben wir das schöne Wetter, das in Deutschland am Wochenende geherrscht hat, mitgenommen: 20 Grad, Sonnenschein, Frühlingsleben auf Hochtouren. Trotz der sich ähnelnden Temperaturen tauche ich ein in eine andere Welt. Nach Bordeaux kommen ist wie Nachhause kommen. Alles ist mild und sanft, Avantgarde und Gediegenheit geben sich die Hand. Ich fühle mich wohl, auch wenn die nächsten Tage harte Arbeit werden.

Wenn ich mir die Natur und vor allem die Reben hier anschaue, so fällt ins Auge, dass der Austrieb viel weiter fortgeschritten ist als letztes Jahr. Ich nehme mir vor, mich zu erkundigen, wie das Frühlingswetter die letzten Wochen war.

Gedanklich bereite ich mich auf unseren ersten Termin bei einem Negociant vor: über 100 Fassmuster erwarten uns und werden uns einen ersten Eindruck des Jahrgangs vermitteln. Die Freude steigt. Aber auch die Nervosität…

 

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