Château Montrose 2014 AOC Saint Estephe Doppelmagnum

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Flaschengröße: 3
Jahrgang: 2014
Appellation: Saint-Estèphe
Alkohol: 13,5%
Klassifikation: Klassifikation von 1855
Klassifikation Chateau: 2ième Cru en 1855

Chateau Montrose 2014 Doppelmagnum

Mit dem Jahrgang 2014 scheint es mir in Bordeaux eine Wachablösung zu geben, die sich darin äussert, dass nach einigen Jahren, in denen der Protopauillac Pontet Canet der primus inter pares der Primeurkampagne war, nun der Saint-Estéphe-Archetyp Montrose, mit den Möglichkeiten, die der neue Keller im Sinne der Verwirklichung der Präzision der Weinbergsarbeit im Wein durch perfektionierte Parzellenarbeit bietet, das Feld des Primeurpeloton im gelben Trikot höchster Distinktion und Wesensverwirklichung anführt. In dem Moment, in dem solche Bordeauxlegenden wie die Chateaux Latour oder auch Palmer mit Hochdruck daran arbeiten, das Wirtschaften nach biodynamischen Konzepten in den Focus der Öffentlichkeitsarbeit zu stellen, um damit die Fahrt ganz vorne im Zug der Avantgarde zu verdeutlichen, unternimmt man hoch im Norden des Médoc, unter der Leitung des grandiosen Herve Berland, die Einkehr zu sich selbst im Herausschälen der Essenz, zu der dieses grandiose Terroir, früher nur erratisch, von nun an aber mit der Regelmässigkeit eines gut gestimmten Uhrwerks, fähig sein wird. Das schmälert in keiner Weise die Arbeit und die Ergebnisse von Pontet Canet, der Tross der Aufmerksamkeitsproduzenten wird sich aber, zumindest nach meiner Einschätzung, eher dem Topos der Verwirklichung von Potenz in ihrer Reinform widmen.

Der Montrose des Jahres 2014 ist sowohl relativ als auch absolut ein überragender Wein, denn ihm gelingt es als einzigem, eine Silhouette zu entwickeln, die man einst mit der des grandiosen 2010er, der wiederum die Reinkarnation des in seiner Jugend so bulligen 1990er im Dior-Gewand asketischer Verdichtung ist, wird verwechseln können.

Wie gewohnt, personifiziert sich das Gewicht dieses edlen Saint-Estèphe in der Undurchdringlichkeit seiner Farbe, und es braucht eine gewisse Beschleunigung im Glas, bis sich aus dem dichten Schub, der dessen Umlaufbahn mit sensorischer Abundanz flutet, zunächst dunkle Beeren, dann aber auch Veilchen, Edelhölzer, Pfeffer, domestizierte Garriquenoten*, Tabak und dann immer mehr und immer wieder von feiner Mineralik und wunderschöner Frische durchzogene Fruchtanklänge, die ein kaleidoskopartiges Farbspektrum von rot über schwarz zu dezent blau im Spiel des eigenen Atmungsrhythmus zeigen, identifizieren lassen.

In der stupenden Gelassenheit aristokratischer Würde, mit den Insignien der Schwerkraftenthebung in fliegender Eleganz und einer im Ebenmaß perfekter Harmonie gegründeten Balance, gleitet der Montrose über die Zunge und inszeniert einen in dieser Dichte, Rasse und Willenskraft in diesem Jahr solitären organoleptischen Liveauftritt, dessen taktile Begrenzung dort, wo der Saft die Rachenwandung entlanggleitet, eine Ahnung von Transzendenz ob der unendlichen Feinheit der Brandung vermittelt. So, als ob es nur eine Nebensache und keiner besonderen Erwähnung wert sei, verbindet dieser Wein Kraft mit Fingerspitzengefühl, Konzentration mit Verve, Gewicht mit Schwung.

Mit einem von animierender, frischestrotzender und das Gewicht seiner Substanz sehr gut tragenden Mineralität beseelten Finale schreibt sich der Montrose 2014 tief in das Poesiealbum der Primeurlegenden ein.


* Um das in einem Bild zu verdeutlichen, würde ich die Aromatik des Pontet-Canet in ihrer irgendwie burschikosen Ungestümtheit, die alles in den Schatten stellt, was man bisher in Bordeaux kannte, mit der kolossal eindringlichen Intensität der Garriquelandschaft irgendwo in der Grande Crau südlich der Alpilles in der Provence assoziieren, während die Aromatik von Montrose, die ich oben als "domestiziert" bezeichne, mich an den Kräutergarten eines 3-Sterne-Patron, erinnert. In Anlehung an den grossen "Chef" der Pyramide in Vienne, Fernand Point, könnte man es auch so ausdrücken: die Aromatik des Montrose ist "au point".

Bewertungen:

Matthias Hilse: 96-99 Punkte und Wein des Jahres in Bordeaux

Genussindex: 20/20


La Revue du Vin de France:

"Le cru a poussé plus loin que jamais le travail de précision, avec des vendanges parcellaires très pontues et des sélections de lots drastiques. Au final, Montrose impressionne par sa texture doucement crayeuse, sa grande précision et la gestion de son imposante marque tannique. La finale es incroyable de longueur. Un "petit" 2010."

18-18,5/20

Quelle: La Revue du Vin de France N° 591

WINE SPECTATOR:

"As sleek and tightly coiled as they come, with wonderful purity and cut to the red and black currant and red and black cherry fruit. The long iron spine is thoroughly embedded and a gorgeous echo of charcoal lingers at the very end of the lightly pebbly finish. Everything finally seems to be coming together here.-J.M."

James Molesworth: 94-97 Punkte

Quelle: www.winespectator.com


VINOUS:

"The 2014 Montrose is one of the most intriguing wines of the vintage. An elegant, beautifully layered wine, the 2014 Montrose comes across as incredibly silky and polished. The typical Montrose power, richness and breath take a backseat to a total sense of refinement, as the 2014 is a remarkably nuanced and noble wine. Beams of acidity and minerality give the finish its salivating energy and brightness. Given that Montrose is slow to develop, my sense is that the 2014 is not ready to show all of its cards just yet. Today, it´s all about potential, and there is plenty of that here. Sweet red cherry plum, dried flowers and spices are some of the notes that are laced into the exquisite, alluring finish. The blend is 61% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot, 8% Cabernet Franc and 1% Petit Verdot that represents 47% of the total production."

Antonio Galloni: 93-96+ Punkte

Quelle: www.vinousmedia.com


Weitere Verkostungsnotizen:

The Wine Advocate

"The Château Montrose 2014 is a blend of 61% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot, 8% Cabernet Franc and 1% Petit Verdot that represents 47% of the total production. It was picked from mid-September via five or six tries through the vineyard. The aromatics represent a clear step in quality from the second wine, attired with far more precision and focus, much more purity with scents of blackberry, boysenberry and blue fruit, now with touches of violet and vanilla. It is beautifully defined and actually, at least at this juncture, closely aligned with Cos d’Estournel 2014. The palate is medium-bodied with filigree tannin that underpin layers of pure mineral-rich black fruit. There is an enthralling sense of energy and precision here and it fans out remarkably on the finish. Dare I say, this is one grand vin that comes perilously close to matching the heights of the 2009 and 2010. This is a brilliant Montrose, one of the best you will find on the Left Bank this vintage. Tasted on five separate occasions, twice at the château."

Neil Martin: 95-97 Punkte

Quelle: www.erobertparker.com #218

Quelle: www.robertparker.com

Decanter Magazine

"Dense, irony Cabernet nose and deep chalky fruit typical of Montrose. Rich but with clarity and precision, robust yet elegant – one for the long term

Drink: 2022-2045"

Steven Spurrier: 18.5/20pts ( 95/100pts )

Quelle: www.decanter.com

Quelle: www.decanter.com

Jancis Robinson

"47% of production. 61% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot, 8% Cabernet Franc, 1% Petit Verdot.
Very muted nose. Seems rich and heavy but not that expressive aromatically. Big and bold and ambitious with a good balance between fruit and tannins. Acid reasonably well in check. And very definitely St-Estèphe. Pretty brutal – without the charm and glamour of Cos – but probably very true to the archetype. Good tannin management but nothing at all confected or too modern. Inky finish."

Jancis Robinson: 17/20

Quelle: www.jancisrobinson.com

Quelle: www.jancisrobinson.com

Jeff Leve

"Cavernous in color and succulently layered with summer boysenberries, there is a refined freshness and a luxurious, creamy, soft texture to this wine. The wine is powerful, tannic and carries the structure to age. A sweet, fruity finish envelops the senses and lingers nicely on the palate. Representing 47% of the production, the blend is from 61% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot, 8% Cabernet Sauvignon and 1% Petit Verdot. The wine reached 13.7 alcohol. This is a wine that could turn out better after elevage, so stay tuned. Herve Berland is clearly on top of his game producing sublime wines at both his St. Estephechateaux today. There is going to be a lot of talk and attention focused on Montrose this year, as the annual Fete de la Fleur takes place at the estate in June. 94-96 Pts"

Jeff Leve: 94-96 Punkte

Quelle: with the courtesy of Jeff Leve @ www.thewinecellarinsider.com

Quelle: www.thewinecellarinsider.com © with the courtesy of Jeff Leve

René Gabriel's BDX Total

"61 % Cabernet Sauvignon, 30 % Merlot, 8 % Cabernet Franc, 1 % Petit Verdot. 47 % Grand Vin. Tiefes Purpur, satt in der Mitte, Granatschimmer am Rand. Verhaltenes, leicht hölzern wirkendes Bouquet, mehr Gewurze wie Frucht zeigend. Im zweiten Ansatz Edelhölzer, dominikanischer Tabak und Pfefferkörner. Es ist aber schwer, von der Nase her, viel uber den Wein aussagen zu können. Im Gaumen ein massiver Tanninbrocken, wobei diese Gerbstoffe dann doch erste Rundungen zeigen und versuchen, wenigstens etwas verhaltenen Fruhcharme zu vermitteln, die Aromen scheinen noch irgendwo im Innern verbogen zu sein. Ein introvertierter Montrose, der wohl erst in ein paar Jahren so richtig zeigen wird, wohin seine Evolutionsreise gehen wird. Auf alle Fälle geht er in Richtung«streng», respektive grosse Klassik. Wer einen besonders lagerfähigen Wein fur seine in diesem Jahr geborenen Kinder sucht, der ist hier auf extrem lange Sicht, bestens bedient. Herve Berland:«Wir haben viel gearbeitet im Rebberg und im Keller. Besonders bei der Separation der Parzellen. Auch mit den Pressweinen haben wir sehr intensiv gearbeitet. Wir hatten bis 250 Barriquen mit Presswein und wir haben auch etwas mehr Vin de Presse wie sonst verwendet. Dies weil wir von der Reife der Gerbstoffe uberzeugt waren. Wir haben intern gar schon gewisse Vergleiche mit unserem 2010er Montrose gezogen!». Ich habe ihn auf Ulysse Cazabonne in aller Ruhe nochmals nachdegustiert. Das Potential scheint nach wie vor immens. Er ist aber schwer zu verkosten, weil die Aromen ganz im Innersten verharren!"

Rene Gabriel: 18/20 - 2026 bis 2060

Quelle: www.weingabriel.ch

Quelle: www.bxtotal.com

Bettane & Desseauve

"Texture sublime, la plus impressionnante peut-être du Médoc par le soyeux des sensations tactiles, tannin merveilleusement intégré, fait jeu égal ou même plus avec les premiers crus !"

97/100 Punkte oder 19/20

Quelle: www.mybettanedesseauve.fr

Quelle: www.mybettanedesseauve.frm

VINOUS

"The 2014 Montrose is without question one of the standout wines of the vintage. Black cherry, plum, smoke, licorice and lavender are some of the many aromas and flavors that open up in the glass. But the 2014 is a much deeper wine than just a bunch of descriptors can conjure. In 2014, Montrose is a wine of exceptional finesse and polish. The late-ripening vintage allowed for perfect maturation of the tannins and resulted in a silky wine that exudes class and pedigree. The 2014 is not an obvious or bombastic Montrose, but rather a wine of sublime enchantment. Don't miss it!"

Antonio Galloni 97 Punkte

Quelle: www.vinous.com Februar 2017

Falstaff

94,62/100

VINUM

"Nehmen wir die Elemente - Klasse-Tannin mit der nötigen Herbe und Härte, präziser Aromenausdruck, grosse Rasse, perfekte Machart - , ist ein untadeliger, stilvoller und stiltreuer Montrose gelungen. Und doch bleibt das Gefühl - auf höchstem Niveau gewiss - dieses Gut könne noch höher streben. Was wir nicht als Kritik verstehen - es gibt nichts zu kritisieren - sondern als Zeichen dafür, dass hier absolute Exzellenz gelingen kann."

Peter Bichsel 18/20 (Topwein des Jahrzehnts)

Quelle: vinum EXTRA Spezialpublikation 2015


Herstellerangaben:

Château Montrose

FR 33180 Saint Estèphe

Frankreich

Dieser Wein enthält Sulfite. * Der Genuss- bzw. Subskriptionsindex beschreibt das von Aux-Fins-Gourmets bewertete Preis-Leistungsverhältnis des Weins bezogen auf seinen Geschmack.
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