Im Jahrgang 2008 machte in Saint-Emilion ein Name die Runde, den ich vorher noch nicht gehört hatte (was aber bei der Myriade an Erzeugern noch kein Ausweis der Unkenntnis ist): Lafon la Tuilerie. Nun wurde heute just von diesem Château die Eröffnungsglocke der diesjährigen Preisveröffentlichungshatz in Saint-Emilion geläutet, nachdem zuvor schon mit Vieux Château Palon ein Satelliten-Weingut (das von Hubert de Boüard beraten wird) die Preisrichtung angezeigt hat.
Beide Weine kommen mit moderaten Aufschlägen an den Markt, so dass der sehr beeindruckende Lafon la Tuilierie (meine Bewertung: 93-95 P.) noch knapp unter der 30-Euro-Hürde angesiedelt werden kann. Im letzten Jahr waren die verfügbaren Mengen recht kurzfristig in die Kundschaft diffundiert.